KANN ICH MIT LINKS



















Die Ausstellung "Kann ich mit Links" zeigt an den Scheiben des Kiosk versammelte Gedanken unterschiedlicher Personen. Der Verein hr.fleischer rief dazu auf, sich in den Kiosk zu setzen und Gedankenflüsse mit der linken Hand in Spiegelschrift auf die Scheiben zu schreiben, sodass der Betrachter von außen lesen kann, was drinnen gedacht wurde.

Die Schriftsprache ist ein Mittel, anderen mitzuteilen, was im eigenen Kopf vorgeht. Sie ist auch ein Weg, sich selbst Gedanken in einer gewählten Formulierung zu ordnen. Sich etwas von der Seele zu schreiben heißt, den Gedanken frei zu geben, ihn abzugeben und vielleicht sogar zu teilen. Man dreht und wendet ihn, bis man die richtigen Worte dafür gefunden hat. Die Spiegelschrift zeigt diesen Prozess des nach außen Kehrens auf. Ihre unsicheren Linien verweisen auf die spontane Entstehung der Worte. Manches ist nicht leicht zu Lesen, es muss entziffert werden, es sind fremde Gedanken, die man sich mit etwas Mühe aneignen kann. Die Darstellung ist eine Verlangsamung des Verständnisprozesses zwischen zwei Personen. Wie leicht ist es, das Gegenüber zu verstehen? Lesen wir richtig in der Seele des Anderen? Wie viel von einer anderen Gedankenwelt bekommt der Außenstehende durch Worte mit? In jedem Fall benötigt er Geduld und er muss suchen, nach dem Sinn, nach dem Zusammenhang, nach dem Wesen.

Die Idee zur Ausstellung stammt von Jule Noack. Vor einem Jahr fiel ihre regelmäßig jährliche Aktion "hair fleischer" aus. Weil ihre rechte Schulter gebrochen war, konnte sie nicht zum Haare-schneiden in den Kiosk einladen. Als Alternative dazu schlug sie vor, sich in den Kiosk zu setzen und die Scheiben von innen mit Schrift zu füllen. Der Hinweis auf ihren körperlichen Zustand entlockte ihr nur den Satz: "Das kann ich mit Links."
Hierauf folgte eine Wette, ob diese Aktion überhaupt durchführbar ist. In Gemeinschaft - wie sie ihr am Herzen lag - haben wir diese Wette nun posthum für sie gewonnen.

Die Ausstellung ist vom 29. Juni bis 9. August zu sehen.

Büro für Nebenan




Die Reileck-Kreuzung ist wichtiger Verkehrsknotenpunkt, Bindeglied zwischen Paulus-, Mühlweg- und Giebichensteinviertel und darüber hinaus ein Nutzungskorridor des täglichen Bedarfs. Als unmittelbare Anwohner sind wir davon überzeugt, dass an dieser Kreuzung verschiedenste gesellschaftliche Gruppen friedlich, aber ohne Gemeinschaftsgefühl nebeneinander leben. Dieses anonyme Nebeneinander möchten wir in aktive Begegnungen verwandeln.
Wir wünschen uns einen Ort der offenen Kommunikation, an einer Kreuzung, an der bisher weder Raum noch Zeit dazu ist.











Lindenblütenfest HÄKELAKTION

Liebe Freunde des HÄKELAQUARIUMS ! 
Auf dem Lindenblütenfest in den Frankischen Stiftungen konnten wir am 20. und 21. Juni 2016 schon einige Unterwassergetiere aus wuschelweicher Wolle fertigen. An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an alle MitmacherInnen „smile“-Emoticon
Impressionen von der Häkelunterwasserstation: 













  
  
  


  


















  

Radio Kiosk Konzert zur Fête de la musique


am Sonntag, 21. Juni 2015 ab 18 Uhr:

Viele kleine Radios können das Gesicht einer Kreuzung ändern. Oder besser: dessen Akustik. Ihr seid eingeladen, eure Geräte mitzubringen und hinzuhören, was im hr.fleischer-Kiosk am Reileck vor sich geht:

Hirbel (Avant-Noise aus Erfurt & Weimar),

EvaMaria! (musikalisches Hörspiel aus Dresden) und 

Rolande Garros & die Soft Blobs (experimenteller Elektro auf dem Tape-Label mmodemm, Frankfurt) 

agieren in dem kleinen Räumchen. All dies wird live auf RADIO CORAX übertragen. Mit Hilfe eurer Ghettoblaster, Kofferheulen und Handy-Radios wird dieses bunte Programm auch vorm Kiosk zu hören sein – je nachdem, wo ihr gerade sitzt, steht oder tanzt.

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für diejenigen, die keine Überraschungen ertragen können, ein paar Reinhörmöglichkeiten:

http://hirbel.bandcamp.com/
https://soundcloud.com/rolandegarros
http://www.mmodemm.com/