Intervention des hr.fleischer e.V. zur Ausstellung „Das Tier im Blick. In Erinnerung an Juliane Noack“
Kunst ist Leben und Leben ist Kunst. Die Arbeit von Juliane Noack war geprägt von zahlreichen Eingriffen in den Alltag, die der Kommunikation neue Wege eröffneten und eine überraschende Sicht auf sonst gewohnte Abläufe ermöglichten.
Ein Aspekt dabei ist die Annäherung an Passanten, deren Blick auf die Welt zum Beispiel durch ein gemeinsames Abendbrot mit dem eigenen Weltbild abgeglichen werden kann. Alltägliche Handlungen benutzte sie auf irritierende Weise als künstlerisches Mittel, um gegenseitiges Interesse zu wecken. Dafür hat sie sich den Raum genommen, den sie brauchte.
Ein Aspekt dabei ist die Annäherung an Passanten, deren Blick auf die Welt zum Beispiel durch ein gemeinsames Abendbrot mit dem eigenen Weltbild abgeglichen werden kann. Alltägliche Handlungen benutzte sie auf irritierende Weise als künstlerisches Mittel, um gegenseitiges Interesse zu wecken. Dafür hat sie sich den Raum genommen, den sie brauchte.
Die Galerie wird durch unsere Intervention zum Lebensraum, in dem natürliche Bedürfnisse wie Essen und Schlafen erfüllt werden. Die Besucher der Ausstellung laden wir zur Teilhabe ein. Mit
Ihnen gemeinsam wollen wir Soleier einlegen, die wir zu einer späteren Brotzeit zusammen verkosten. Der Gast bekommt ein Glas, in das er seine individuelle Gewürzmischung für ein Solei zusammenstellt, um dieses für einige Tage vor Ort einzulegen. Dieses Glas wird mit dem Hersteller und Datum etikettiert in ein Regal gestellt. So entsteht eine Sammlung von Gläsern, in denen jeweils ein Ei darauf wartet, in der Kunststiftung verzehrt zu werden. Nachschub für Eier, die den ganzen Monat über immer wieder frisch eingelegt werden, bekommen wir von Hühnern, die im Garten der Kunststiftung ihr temporäres Gehege und Freilauf bekommen.
Die Intervention wird gefördert von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
und vom Förderverein zum Aufbau einer Juliane-Noack-Künstlerförderung.
Ihnen gemeinsam wollen wir Soleier einlegen, die wir zu einer späteren Brotzeit zusammen verkosten. Der Gast bekommt ein Glas, in das er seine individuelle Gewürzmischung für ein Solei zusammenstellt, um dieses für einige Tage vor Ort einzulegen. Dieses Glas wird mit dem Hersteller und Datum etikettiert in ein Regal gestellt. So entsteht eine Sammlung von Gläsern, in denen jeweils ein Ei darauf wartet, in der Kunststiftung verzehrt zu werden. Nachschub für Eier, die den ganzen Monat über immer wieder frisch eingelegt werden, bekommen wir von Hühnern, die im Garten der Kunststiftung ihr temporäres Gehege und Freilauf bekommen.
Die Intervention wird gefördert von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
und vom Förderverein zum Aufbau einer Juliane-Noack-Künstlerförderung.
Zum Verein:
Auf vier Quadratmetern städtischem Freiraum betreibt hr.fleischer e.V. seine Schaubude. An zentraler und exponierter Stelle, am Reileck in Halle (Saale), öffnet er sein Versorgungsfenster für dialogische Momente auf Augenhöhe. Die selbstverständlich verortete Position seines Kiosk im öffentlichen Raum nutzt hr.fleischer als experimentelle Schnittstelle für eine mutable Zukunft. Immer wieder jedoch zieht es den kontaktfreudigen hr.fleischer auch an andere Orte der Stadt, um Kunst und Mensch einander näher zu bringen. Im September 2016 flieht er seinem gläsernen Heim und begibt sich auf Hausbesuch in die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.
Ort:
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Am Neuwerk 11, 06108 Halle (Saale)
Eröffnung:
am Montag, den 12. September 2016 um 18 Uhr: Soleier, Abendbrot, Gute Nacht!
Öffnungszeiten und weitere Termine:
14. September bis 3. Oktober 2016, Mittwoch bis Sonntag 14 – 18 Uhr
Im Rahmen der Intervention laden wir jeden Mittwoch und Samstag 18 Uhr zum
gemeinsamen Abendbrot in die Kunststiftung ein.