20. September bis 12. Oktober 2017
"Ich suche mir ein Gebiet, durchwandere es, zeichne meine Wege auf und hinterlasse goldene Spuren an Orten, die vom Abriss bedroht sind, oder in ihrer Schönheit nicht ausreichend gewürdigt werden." (Andrea Golla)
Am vergangenen Mittwoch durften wir auf Goldsuche gehen, begleitet von der Berliner Künstlerin Andrea Golla, die uns vorab ihre Vorgehensweise erklärte. Auf ihren Wanderungen rund ums Reileck hat sie kleine Vergoldungen hinterlassen, die jeder nun für sich entdecken kann.
Flyer mitnehmen und auf geht's ...
Die nächste Wanderung mit der Künstlerin findet zur Finissage am Mittwoch, den 12.10. statt um 16 Uhr statt.
Teil 1: Wanderungen
Mit Stadtplan und Zirkel definiert Andrea Golla ihr Wandergebiet. Mittelpunkt ist der Kiosk am Reileck, Händelstraße 1a. Alles, was innerhalb des Kreises liegt, wird an acht Tagen erwandert. Die Wanderwege werden in den Stadtplanausschnitt eingetragen.
Teil 2: Vergolden
Meist sind es unscheinbare, alltägliche Dinge an Orten, die vom Abriss bedroht sind oder in ihrer Schönheit nicht ausreichend gewürdigt werden. Oft ist es auch der Ort selbst, auf den die Künstlerin durch ihre Vergoldung mit echtem Blattgold aufmerksam machen möchte.
Teil 3: Dokumentation
Auf jedem der acht großen Fenster des Kioskes ist eine lineare, abstrakte Zeichnung eines Weges zu sehen. Die Zeichnungen entwickeln sich aus den acht Wanderungen und haben ihrerseits Einfluss auf die Wahl der Wege. Das Ergebnis ist offen. Ein Flyer mit Stadtplanausschnitt und Markierungen der vergoldeten Orte liegt am Kiosk zum Mitnehmen bereit. So kann sich jeder selbst auf den Weg machen, um nach dem Gold zu suchen.
Zur Eröffnung und Finissage wird Andrea Golla von ihren Erfahrungen im erwanderten Gebiet berichten und ihre Vorgehensweise beschreiben. Auch hier kann das Ergebnis offen sein und ein neuer Weg, eine neue Zeichnung kann gemeinsam entstehen.
Das Projekt ist gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle (Saale).